ist
eine Gemeinde im
oberbayerischen Landkreis Rosenheim in den Chiemgauer Alpen. mit den
beiden Hauptortsteilen Aschau und Sachrang. Aschau ist ein
überregional bekannter Fremdenverkehrsort. Aschau liegt an der
Strecke des Radpilgerweges „Benediktweg“, der im
August 2005 eröffnet wurde. Die erste urkundliche
Erwähnung erfolgte im Jahr 788. Aschau am Inn gehörte
zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Neumarkt des
Kurfürstentums Bayern.
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Aschau
im
Chiemgau liegt rund 23 km südöstlich von Rosenheim,
12 km südlich von Prien am Chiemsee, 32 km
südwestlich von Traunstein und 28 km nördlich von
Kufstein, wobei die Grenze von Österreich lediglich 12 km von
Aschau entfernt ist. Aschau ist Endpunkt der Chiemgaubahn von Prien am
Chiemsee, überdies befindet sich hier die Talstation der Kampenwandbahn.
Von
der Ortsmitte ca. 4 km entfernt, erstreckt sich im Nordosten das
Naturschutzgebiet Bärnsee. Dieser See ist umgeben von einer
wilden Hochmoorlandschaft (Aschauer Fuizn) und steht aufgrund seiner
artenreichen Flora
und Fauna
unter Naturschutz. Neuerdings ist hier
auch der Biber beheimatet. Durch das Moor führt ein gut
befestigter Wanderweg. Aufgrund des Naturschutzes ist Schwimmen und
Baden im Bärnsee verboten.
Das
Schloss Hohenaschau wurde im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts
im Oberen Priental erbaut durch Konrad und Arnold von Hirnsberg.
Bedeutsame Adelsgeschlechter erweiterten den Besitz und bauten das
Schloss zum Mittelpunkt des Verwaltungssitzes ihrer Herrschaft aus. Die
Herrschaft Hohenaschau war zwar kein Fürstentum im
eigentlichen Sinn, hatte aber dennoch eine ganze Reihe von
Hoheitsrechten wie das Recht der Hoch- und Blutgerichtsbarkeit.
Das Schloss
Hohenaschau
ist ein aus einer Höhenburg entstandenes Schloss in der
Gemeinde Aschau im Chiemgau an der bayerisch-Tiroler Grenze. Es liegt
ungefähr einen Kilometer außerhalb der Stadt Aschau
auf einem etwa 50 m hohen Felsrücken.
Das Gebiet um Hohenaschau war seit 891 n. Chr. im Besitz des Erzstifts
Salzburg. Um 1158 wurden die Salzburgischen Gebiete im Priental und die
dortigen Besitzungen des Klosters Herrenchiemsee den Grafen von
Falkenstein-Neuburg als Vögte übertragen. Diese
übertrugen wiederum die Verwaltung des Gebietes als
Untervögte den Herren von Hirnsberg.
Über
etwa sieben Jahrhunderte war es Sitz bedeutender adliger
Dynastien und Zentrum der Herrschaft Hohenaschau. Ab dem letzten
Drittel des 12. Jahrhunderts als mittelalterliche Ringburg auf einem
Felsrücken im Priental entstanden, verlor die Burg im 18.
Jahrhundert zunehmend an Bedeutung und verfiel.
Nach dem Aussterben der letzten adligen Herrschaftsfamilie Mitte des
19. Jahrhunderts, wechselte die Anlage mehrfach den Besitzer und wurde
schließlich vom Industriellen Theodor Freiherr von
Cramer-Klett als Landsitz seiner Familie erworben und vor allem von
seinem Sohn zum Schloss umgestaltet. Heute befindet sich das Schloss im
Eigentum der Bundesrepublik Deutschland und wird als Ferien- und
Erholungsheim genutzt.